Vladimir A. Solouchin

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Vladimir Alekseevič Solouchin, geboren am 14. 6. 1924 in dem Dorf Alepino im Gebiet von Vladimir; bäuerlicher Herkunft. Nach Abschluss der Mittelschule besuchte er von 1938 bis 1942 das Technikum für Mechanik in der Gebietshauptstadt Vladimir. Im August 1942 wurde er eingezogen und leistete seinen Wehrdienst in einer Spezialeinheit des Moskauer Kreml ab. Nach der Demobilisierung besuchte er für fünf Jahre (1946–1951) das Moskauer Gorʼkij-Institut für Literatur und arbeitete danach eine Zeitlang als Korrespondent für die Zeitschrift „Ogonek„. Seit 1951 war er Mitglied der KPdSU. 1958 wurde er in das Präsidium des Schriftstellerverbandes der RSFSR gewählt, dem er bis 1975 angehörte. 1959–1986 war er im Vorstand des Schriftstellerverbandes der UdSSR. Vladimir Solouchin starb am 4. 4. 1997 in Moskau.

*  14. Juni 1924

†  4. April 1997

von Norbert Franz

Essay

Es ist bezeichnend für das Werk Vladimir A. Solouchins, daß der Autor, Parteimitglied seit 1952, sich nicht nur in der Sowjetunion, sondern seit Mitte der sechziger Jahre auch in der russischen Emigration großer Beliebtheit erfreute, während die westliche Slavistik sein Schaffen nur in übergreifenden Darstellungen, Vorworten, Lexikoneinträgen und ähnlichem gewürdigt hat. Dies hängt wohl vor allem damit zusammen, daß Solouchin ein ausgesprochen russischer Autor ist, der in seinen Themen und Darbietungsweisen der russischen ...